EINSATZLEITWAGEN 1

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Fahrzeugbezeichnung
Einsatzleitwagen 1
Besatzung
1/2
Löschwasservorrat
- entfällt -
Funkrufname
Florian Neu-Anspach 1-11
Fahrgestell
Mercedes Benz Sprinter 316
Aufbau
BOS Mobile-Systeme GmbH & Co.KG
Zul. Gesamtgewicht
3,49 t
Motorleistung
163 PS
Indienststellung
2021

Beschreibung

Wie der Name schon sagt dient der Einsatzleitwagen der Einsatzleitung als Führungsmittel. Außer einem Feuerlöscher verfügt das Fahrzeug über keinerlei Ausrüstung zur Brandbekämpfung. Die Beladung und Ausstattung des Fahrzeugs ist einzig darauf ausgelegt, die Einsatzleitung bei verschiedenen Einsatzlagen zu unterstützen.
Der ELW wurde im April 2021 in Dienst gestellt und rückt neben einem Zugführer, mit einem Fahrer und einem weiteren Führungsassistenten aus. Im klimatisierten Innenraum des Fahrzeugs finden sich zwei vollwertig ausgestatte PC-Arbeitsplätze. Der Fahrer- wie auch der Beifahrersitz lassen sich um 180 Grad drehen, so kann einer der Arbeitsplätze direkt nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle durch den Fahrer besetzt werden.
Beide PC-Plätze verfügen über eine redundante Internetverbindung, so wird unter anderem eine ständige Verbindung Einsatz Dokumentationssoftware (EDP) zu weiteren Arbeitsplätzen im Feuerwehrhaus sichergestellt. Neben drei Digitalfunkgeräten stehen den Einsatzkräften an den Arbeitsplätzen und dem Einsatzleiter mehrere Telefone zur Verfügung.
Um den Informationsfluss zwischen Einsatzleitung und Führungsassistenten, zum Beispiel bei Lagebesprechungen zu verbessern, wurde ein weiterer Bildschirm seitlich im Fahrzeug verbaut. Dieser kann, bei geöffneter Schiebetür genutzt werden, um Informationen einer größeren Gruppe Führungskräften vor dem Fahrzeug sichtbar zu machen. Der Bereich neben der Schiebetür kann mit einer Markise vor starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Zu Lagebesprechungen stehen zusätzlich noch Whiteboards zur Verfügung, die entweder an Stativen oder am Fahrzeug selbst befestigt werden können.
Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass sowohl das Digitalfunknetz, wie auch die beiden verwendeten Mobilfunknetze nicht funktionsfähig sind, ist ein Satellitentelefon verlastet mit dem auch der Kontakt zur Leitstelle gehalten werden kann. Dieses kann voll in die Informationstechnik des Fahrzeugs integriert werden.
Zur weiteren Beladung des Fahrzeugs zählt neben Handfunkgeräten, mehreren Handlampen, Brechwerkzeug, Absperrmaterialien auch ein Rettungsrucksack zur ersten Hilfe. Ein verlasteter Stromerzeuger sorgt dafür, dass die verbaute Technik mit Strom versorgt werden kann, ohne dass dafür der Fahrzeugmotor an der Einsatzstelle dauerhaft laufen muss. Zusätzliche Batterien ermöglichen es, bis zu zwei Stunden unabhängig von Fahrzeugmotor und Stromerzeuger arbeiten zu können.