IHRE FEUERWEHR

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Die Freiwillige Feuerwehr Neu-Anspach besteht aus den drei Stadtteilwehren Anspach, Hausen-Arnsbach und Rod am Berg. Zusammen stellen sie den Brandschutz in Neu-Anspach sicher und leisten bei Unfällen technische Hilfe. Häufig wird die Feuerwehr auch zur Unterstützung des Rettungsdienstes angefordert, um zum Beispiel den Zugang zu einer hilfsbedürftigen Person in einer verschlossenen Wohnung zu ermöglichen oder um beim Transport von Patientinnen und Patienten aus der Wohnung zum Rettungswagen zu helfen. Um die verschiedenen Einsätze erfolgreich abzuarbeiten, steht der Feuerwehr Anspach umfangreiches technisches Gerät zur Verfügung. Neben zwei Löschgruppenfahrzeugen, einem Gerätewagen Technische Hilfeleistung und einen Mannschaftstransportwagen sind stadtweit einmalig ein Einsatzleitwagen und eine Drehleiter bei uns stationiert. Letztere wird häufig auch überörtlich angefordert, um zum Beispiel Kommunen ohne eigenes Hubrettungsfahrzeug zu unterstützen, oder um bei größeren Bränden einen weiteren Angriffsweg zu haben.

All dies erfolgt ehrenamtlich. Das bedeutet, dass alle Kameradinnen und Kameraden anderen Tätigkeiten nachgehen und nicht, wie es bei Berufsfeuerwehren der Fall ist, die Feuerwehr als Haupttätigkeit haben. Einzig bei der Gerätewartung wird die Feuerwehr Neu-Anspach von einem hauptamtlichen Gerätewart unterstützt. Geht bei der zentralen Leitstelle des Hochtaunuskreises ein Notruf ein, der den Einsatz unserer Feuerwehr erfordert, werden wir mithilfe von sogenannten Funkmeldeempfängern (Pagern) alarmiert. Jeder Feuerwehrangehöriger trägt einen bei sich und begibt sich bei einen Alarm unverzüglich zum Feuerwehrhaus. So wird zum Beispiel die Arbeit, das Abendessen mit der Familie oder die Nacht abrupt unterbrochen, um anderen Menschen in ihrer Notlage zu helfen. Dazu sind wir 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr einsatzbereit.

Berufsfeuerwehren gibt es nur in Städten ab 100.000 Einwohnern oder wo dies aus anderen Gründen notwendig ist. Deutschlandweit gibt es 110, wovon sieben auf hessische Städte (Darmstadt, Frankfurt am Main, Gießen, Hanau, Kassel, Offenbach am Main und Wiesbaden) entfallen. Der Rest wird wie in Neu-Anspach von Freiwilligen Feuerwehren abgedeckt. Teilweise werden die aber von hauptamtlichen Kräften unterstützt, damit gerade bei kleineren Einsätzen nicht immer die freiwilligen Feuerwehrleute alarmiert werden müssen. Im Hochtaunuskreis gibt es diese Mischform zum Beispiel in Bad Homburg v. d. Höhe.

Im Durchschnitt der vergangenen Jahre wurde die Feuerwehr Anspach circa 80-mal pro Jahr zu Hilfe gerufen. Dabei bildet ein brennendes Haus mit vielen roten Fahrzeugen drumherum, wie es wahrscheinlich viele beim Thema Feuerwehr zuerst vor den Augen haben, zum Glück die Ausnahme. Vielmehr rücken wir zu technischen Hilfeleistungen aus. Dabei reicht das Einsatzspektrum von Routineeinsätzen wie die schon oben erwähnte Notfalltüröffnung und Tragehilfe für den Rettungsdienst und auslaufenden Betriebsstoffen nach einem Verkehrsunfall bis hin zu ausströmenden Gas oder schweren Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen. Im Aufzug eingeschlossene Personen oder das Beseitigen von Wasserschäden und umgestürzten Bäumen sind weitere Beispiele für die vielseitigen TH-Einsätze. Nicht minder vielseitig ist das Spektrum der Feuerwehr namensgebenden Feuer-Einsätzen. Kleinbrände wie zum Beispiel brennenden Mülltonnen oder Hecken machen unseren Einsatz genauso wie ein ausgelöster Heimrauchwarnmelder oder eine ausgelöste Brandmeldeanlage erforderlich. Seltene Einsatzstichwörter wie Küchen- / Zimmer- / Wohnungs- bis hin zum Dachstuhlbrände komplettieren das Einsatzspektrum. Dazu kommen noch planbare Brandsicherheitsdienste bei Veranstaltungen, wo wir direkt vor Ort für die Sicherheit der anwesenden Personen sorgen.