ÜBUNGEN

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Nachts um 3 Uhr. Bis vor ein paar Minuten haben alle noch zu Hause seelenruhig geschlafen, ehe der schrille Ton des Funkalarmempfängers der Nacht ein abruptes Ende gesetzt hat. Nach der Fahrt zum Feuerwehrhaus zieht sich jeder um und setzt sich auf die Fahrzeuge. Bei der Fahrt zur Einsatzstelle erfahren wir über Funk, dass noch Menschen im Haus vermisst werden. Am Einsatzort angekommen sehen wir dichten Qualm aus dem Haus dringen.

Egal wie müde wir noch sind, jetzt muss alles wie am Schnürchen klappen. Jeder muss wissen, was er zu tun hat, damit man schnell und effektiv die Menschenrettung sowie die Brandbekämpfung durchführen kann. Gleich ob „Neueinsteiger“ oder „Alter Hase“, damit das funktioniert, müssen die einmal erlernten Vorgehensweisen immer wieder gemeinsam geübt werden. So werden sie zur Routine und jeder weiß, wie in diesem Beispiel auch nachts um 3 Uhr, wer was für Aufgaben hat.

Aufgeteilt in zwei Übungsgruppen üben wir durchschnittlich alle 14 Tage montags und donnerstags von 19.30 Uhr bis 22.00 Uhr.  Zwei- bis dreimal im Jahr trainieren wir halb- oder ganztags an Samstagen, z. T. mit anderen Feuerwehren und Hilfsorganisationen. In praktischen Ausbildungen (z. B. Stationsausbildungen), realitätsnahen Einsatzübungen und theoretischen Unterrichten frischen wir vorhandenes Können auf und bilden uns zu Neuerungen und Änderungen im Feuerwehrwesen fort. Naturgemäß erstrecken sich dabei die Themen auf das komplette Spektrum, das wir auch im Einsatz abdecken: Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung, Gefahrguteinsatz, Rettung und Erste Hilfe.